Mit diesem Assistenten bereitest du Schritt für Schritt den Antrag auf einen Pflegegrad vor – inkl. Einschätzung, Kontakt zur Pflegekasse, Begutachtung und Widerspruch. Notizen und Fortschritt werden lokal gespeichert.
Ein Antrag auf einen Pflegegrad kann formlos gestellt werden – dennoch hilft es enorm, sich bereits vorab einen Überblick zu verschaffen: Welche Bereiche der Selbstständigkeit sind beeinträchtigt? Wo besteht Unterstützungsbedarf? Eine Selbsteinschätzung liefert wertvolle Hinweise – und kann später helfen, gezielter zu argumentieren.
Pflegegradrechner startenDieses Video zeigt Schritt für Schritt, wie der interaktive Pflegegradrechner funktioniert – als Hilfe zur Selbsteinschätzung und Vorbereitung.
Der Antrag auf Pflegeleistungen wird bei der Pflegekasse gestellt. Das kann formlos telefonisch, schriftlich oder per E-Mail geschehen. Wichtig: Das Antragsdatum zählt – auch wenn die Begutachtung später erfolgt. Viele Kassen stellen auch Onlineformulare oder PDF-Vordrucke zur Verfügung.
Pflegekasse finden Muster: Antrag stellenNachdem der Antrag gestellt wurde, folgt das Ausfüllen des offiziellen Formulars. Achte auf vollständige Angaben zur pflegebedürftigen Person und ihren Einschränkungen. Je konkreter die Angaben, desto besser kann sich der MD ein Bild machen. Hilfreich sind zudem ärztliche Unterlagen oder Entlassungsberichte. Angehörige oder Pflegepersonen können beim Ausfüllen unterstützen.
Checkliste: Unterlagen (Kategorie Finanzen & rechtliche Themen) MusterformulareDie Begutachtung durch den Medizinischen Dienst (MD, früher MDK) entscheidet darüber, ob und welcher Pflegegrad festgestellt wird. Dabei wird geprüft, inwieweit eine selbstständige Lebensführung eingeschränkt ist. Die Vorbereitung hilft, wichtige Aspekte nicht zu vergessen – etwa bei der Beschreibung des Pflegebedarfs oder bei typischen Alltagssituationen. Auch eine Begleitperson ist erlaubt und oft hilfreich.
Vorbereitung: Pflegegradrechner Wissensbox: BegutachtungPrüfe den Bescheid genau: Wurde der richtige Pflegegrad anerkannt? Sind die Leistungen vollständig und nachvollziehbar? Bei Unklarheiten oder einer Ablehnung solltest du rasch handeln – die Widerspruchsfrist beträgt in der Regel nur einen Monat.
Pflegeleistungen anzeigenWenn der Pflegegrad abgelehnt oder zu niedrig eingestuft wurde, kannst du Widerspruch einlegen. Wichtig ist, dass du nachvollziehbar begründest, warum du mit der Entscheidung nicht einverstanden bist – z. B. anhand konkreter Einschränkungen im Alltag. Unterstützung findest du bei Pflegeberatungsstellen.
Muster: Widerspruch Pflegegrad prüfenNutze diese Zusammenfassung, um dich bei Gesprächen mit Pflegeberater:innen oder bei einem möglichen Widerspruch besser zu orientieren.